Die Künstler

YANN ARTHUS-BERTRAND

YAB
© Q. Jumeaucourt

Yann Arthus-Bertrand war schon immer fasziniert von der Natur und der Tierwelt. Im Alter von zwanzig Jahren ließ er sich in Zentralfrankreich nieder und leitete einen Wildpark.

Mit dreißig ging er mit seiner Frau Anne nach Kenia, um im Naturschutzgebiet Masai Mara das Leben einer Löwenfamilie zu studieren. Als Heißluftpilot entdeckte er in Afrika die Welt aus der Vogelperspektive – und seine Berufung: die Schönheit der Erde und den Einfluss des Menschen auf den Planeten in Bildern festhalten.

Für die Umweltkonferenz der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro im Jahr 1992 realisierte er ein großes Fotoprojekt mit dem Titel: „Die Erde von oben“ – eine Bestandsaufnahme des Planeten und seiner Bewohner in Bildern.

Mit der von ihm gegründeten GoodPlanet-Stiftung brachte Arthus-Bertrand das Videoprojekt „7 Milliarden Andere“ auf den Weg. Der Gedanke dahinter ist simpel: Menschen rund um den Globus beantworten Fragen zu ihrem Leben, ihren Erfahrungen, ihren Ängsten und Hoffnungen.

2009 kam sein Film „Home“ in die Kinos, ein Dokumentarfilm über unsere Heimat, die Erde. 2011 drehte er zwei Kurzfilme für die Vereinten Nationen: einen über das Internationale Jahr der Wälder, den anderen über die weltweit fortschreitende Wüstenbildung.

2012 gründete Arthus-Bertrand die gemeinnützige Produktionsgesellschaft Hope Production, etwas später erschien sein Dokumentarfilm „Human“. Zurzeit arbeitet er mit Anastasia Mikova an einem neuen Projekt mit dem Titel „Woman“.

In dem Dokumentarfilm, erzählen Tausende Frauen von ihrem Platz in der Gesellschaft.

Yann Arthus-Bertrand ist einer der bekanntesten Umweltaktivisten in Europa.

PHILIPPE BOURSEILLER

NB
© DR

Philippe Bourseiller ist ein französischer Fotograf. Seit fast vier Jahrzehnten bereist er die großen Naturräume der Erde. Nach mehreren Jahren bei der Pariser Fotoagentur Sygma machte er sich 1991 selbstständig und widmete sich der Natur- und Umweltfotografie.

Bourseiller ist unentwegt auf der Suche nach jenem magischen Licht, das einer Landschaft und den Menschen, die in ihr leben, diesen besonderen Ausdruck verleiht. Seine Aufnahmen sind eine Hymne an die Schönheit unseres Planeten und zugleich Zeugen seiner Fragilität. Bourseillers in den 1980er-Jahren begonnene fotografische Dokumentation der großen Naturräume der Erde ist zu einer wahren Schatzkammer für künftige Generationen geworden.

Nach Vulkanen, Eis, Wäldern und Wüsten führt ihn seine Suche nach unberührter Wildnis nun in die Welt des Wassers.

Bourseiller, der auch Alpinist, Höhlenforscher und Taucher ist, bewegt sich in Welten mit extremen Bedingungen. Er ist für seinen meisterhaften Einsatz von Licht, Farben und Komposition bekannt. Als einziger Fotograf weltweit erhielt er fünfmal den renommierten „World Press Award“ und wurde mit dem „Visa d’or“ des Internationalen Festivals in Perpignan ausgezeichnet.

Philippe Bourseiller hat fünfundzwanzig Bücher veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Einige seiner Fotografien befinden sich in Museen, zudem hat er in Frankreich und ganz Europa zahlreiche große Ausstellungen gestaltet.